Episode 7: Neophänomenologie, das Leibliche und die Pflege

Jede Pflegeperson kennt diese Situation sicherlich: Ich nehme etwas bei der zu pflegenden Person wahr, es lässt sich aber nicht einordnen und nur schwer ausdrücken. Aber ich weiß: Es ist bedeutend! Beim Versuch, dies anderen gegenüber zu artikulieren, wird es entweder als Gefühlsduselei abgetan oder gar abgelehnt, weil nicht rational begründet. Dieses Wahrgenommene ernstzunehmen und ihm Raum zu geben, dafür plädiert meine Gesprächspartnerin Professorin Dr. Sabine Hartmann-Dörpinghaus. Mit der Neophänomenologie liegt ein Theoriegebäude vor, das hilft, Worte für das vermeintlich Unsagbare zu finden und dieses als legitime Wahrnehmung anzusehen. Mit der Kollegin unterhalte ich mich über die Bedeutung der Neophänomenologie und des Leiblichen für die Pflege und die Pflegebildung.

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