Episode 92: Wegbereiterinnen persönlich (4) – Professorin Dr. Christel Bienstein
Viele pflegerische Konzepte, die heute als selbstverständlich angesehen werden, wurden durch sie in den Pflegeberuf in Deutschland eingebracht. Seien es die Mundpflege mit Tees, die Wahrnehmungsförderung durch Basale Stimulation oder die Bedeutung des Bettenknickpunktes in der Mitte auf Hüfthöhe und nicht auf Brusthöhe – Christel Bienstein hat sich im Rahmen ihrer unterschiedlichen beruflichen Stationen für das Wohlergehen der zu pflegenden Menschen und der dafür notwendigen fachlichen Professionalisierung der Pflegenden eingesetzt. Mit ihr unterhalte ich mich in der vierten Folge der Reihe „Wegbereiterinnen persönlich“.
Weitere Informationen
- Christel Bienstein (Wikipedia)
- Sabine Bartholomeyczik et al. (1993): Die Nacht im Krankenhaus aus Sicht der Pflegenden. Vom Lernprojekt zum Forschungsvorhaben
- Bernd Wanner (1987): Lehrer zweiter Klasse? Historische Begründung und Perspektiven der Qualifizierung von Krankenpflegelehrkräften
- Atemskala nach Bienstein
- Basale Stimulation
- Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK)
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Eine wirklich anschaulich erzählte Berufsbiografie! Schade, dass wir das damals, also zu Lebzeiten von Hilde Steppe, in der „Sektion Historische Pflegeforschung“ nicht wußten, dass Christel Bienstein auch an der NS-Thematik arbeitete. Das hätte eine fruchtbare Zusammenarbeit werden können, aber es war damals einfach schwieriger mit der Vernetzung. – Was mir auch imponiert, ist das Engagement von Christel Bienstein für die klinische Pflege, das nach wie vor Stiefkind der Pflegewissenschaft. Ich wünsche mir, ähnlich wie sie, dass sich hier bald deutliche Fortschritte einstellen. – Danke an Frau Bienstein und Roland Brühe für diesen kurzweiligen Videopodcast!